Natürliche Mittel gegen Zahnschmerzen

Natürliche Mittel gegen Zahnschmerzen

Besonders bei Zahnschmerzen ist es ratsam, die Ursachen für die Beschwerden von einem Zahnarzt untersuchen zu lassen. Ergänzend sind einige Naturheilmittel in der Lage, schnelle Linderung bei Schmerzen zu verschaffen und Heilungsprozesse im Mundraum zu fördern. Im Folgenden gibt es eine Übersicht zu natürlichen Mitteln sowie zu nutzbaren Pflanzen, die schmerzstillend wirken.

CBD-Öl bei Zahnschmerzen

Dieses Naturmittel ist vielseitig einsetzbar und auch beliebt bei chronischen und akuten Schmerzleiden. Es kann zudem förderlich auf den gesamten Stoffwechsel wirken und für einen heilsamen Schlaf sorgen. Die antibakteriellen Eigenschaften, die CBD Öl aufweist, machen es außerdem zum Forschungsgegenstand und vielversprechendem Naturmittel bei Zahnschmerzen und auch interessant für regelmäßige Zahnpflege.

Der Fachhandel bietet hochwertiges CBD-Öl in verschiedenen Konzentrationen an. Üblich ist zur regelmäßigen Anwendung ein Öl mit fünf bis zehn Prozent CBD-Gehalt. Bei akuten Schmerzen können höhere Dosen hilfreich sein. Unter die Zunge getropft nimmt die Mundschleimhaut die Wirkstoffe auf. Empfohlen ist es, nach der Einnahme für etwa eine Stunde auf Speisen und Getränke zu verzichten, um die Wirkung des CBD nicht durch andere Stoffe in den Lebensmitteln zu torpedieren.

Kräuter gegen Zahnschmerzen

Viele Wildkräuter und im Handel erhältliche Tees und Kräutermischungen sind für diesen Zweck anwendbar. Die Blätter von Salbei und Minze können frisch gepflückt und direkt zerkaut werden. Beliebt bei Zahnschmerzen sind beide Pflanzen auch als Tee, ebenso wie Hanf-, Kamillen- oder Baldrian-Tee. Der Tee ist nach dem Aufkochen – je nach Bedarf warm oder abgekühlt – als Mundspülung geeignet. Auch Teebeutel können als Kompresse auf den schmerzenden Zahn gelegt werden.

Zudem sind Öle und Tinkturen aus Kräutern und Pflanzen beliebte Mittel zur Behandlung von Entzündungen im Mundraum oder der Zähne. Thymian und Kamille eignen sich beispielsweise, um auch selbst daraus ein Kräuteröl anzusetzen. Durch die antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkstoffe lindert schon ein Tropfen auf ein Wasserglas, mehrmals täglich angewandt als Mundspülung, die Beschwerden.

Die Auszüge aus Kamillenblüten sind ebenso beliebt und altbewährt. Nicht zuletzt Maria Treben und Wolf-Dieter Storl verschafften dem alten Wissen über die Kamille und ihre Anwendung eine Wiederbelebung. Ätherische Öle, Flavonoide sowie Cumarine sind einige der heilsamen Inhaltsstoffe. Sie verhindern außerdem das Wachstum von Bakterien und Pilzen und stimulieren insgesamt das Immunsystem.

Knoblauchrauke und Frauenmantel

Die Knoblauchrauke ist ein häufig vorkommendes Wildkraut, das kurz nach dem Bärlauch zu finden ist. Es dient nicht nur als Wildgemüse und Würzkraut, sondern liefert ebenso wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Zudem dient die Knoblauchrauke seit langer Zeit auch als Heilpflanze für die innere sowie äußerliche Behandlung verschiedener Beschwerden. Die Heilwirkung ist insbesondere auf die enthaltenen Senfölglykoside, Saponine und ätherischen Öle zurückzuführen. Bei Entzündungen in Mund oder Rachen sowie bei Zahnfleischentzündung wirken diese Inhaltsstoffe antibakteriell, entzündungshemmend und heilungsfördernd. Das Kauen der frischen Blätter kann zudem der Entstehung von Karies entgegenwirken.

Der Frauenmantel ist für viele Anwendungen bekannt und hilft auch bei Zahnleiden. Ein hoher Gerbstoff-Gehalt sorgt für eine zusammenziehende Wirkung. Als kräftiger Tee zum Gurgeln hilft Frauenmantel bei Entzündungen und Wunden an Zahnfleisch und Mundschleimhaut. Zudem ist ein Aufguss wirksam bei Zahnschmerzen und Halsschmerzen – Frauenmantel lindert die Symptome und unterstützt die Wundheilung.

Survival-Medizin aus der Natur

Die Weidenrinde enthält dem Aspirin ähnliche Stoffe, die Schmerzen lindern können. Im Notfall kann ein Weidenrindenstück direkt von einem Ast gezogen und unterwegs gekaut werden und somit Abhilfe schaffen. Ein Geschmacksvergnügen ist das allerdings kaum.

Die Rinde der Eiche ist durch ihre Gerbstoffe ein wertvolles Heilmittel für Entzündungen im Mundraum. Die Rindenstücke sollten zur leichteren Einnahme in kaltem Wasser erhitzt und für fünf Minuten mitgekocht werden. Abgesiebt und als Mundspülung sowie als Tee genutzt, findet sich so auch in der kalten Jahreszeit in der Natur vielerorts ein pflanzliches Mittel gegen akute Zahnschmerzen.